Korbach. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Wiebke Knell hat gemeinsam mit dem FDP-Kreisverband und den heimischen liberalen Kandidaten zur Landtagswahl, Friederike Becker und Bastian Belz, die Metzgerei Ludwig Tent in Korbach besucht. Geschäftsführer Thomas-Ludwig Tent, der den Betrieb in 12. Generation leitet, führte die Liberalen durch die Produktion und Ladengeschäft.

Im anschließenden Gespräch wurden aktuelle Themen des lokalen Handwerks diskutiert. Große Sorgen bereiten den Handwerksbetrieben derzeit die wegfallenden Berufsschulangebote in der Fläche. Wiebke Knell erklärt dazu: „Wenn Fachklassen geschlossen werden und die Berufsschule für einen Beruf nicht mehr betriebs- und wohnortnah zur Verfügung steht, sterben die Berufe langsam aus.“ Oberste Priorität, so Knell, müsse daher sein, Fachklassen in der Fläche zu erhalten – zur Not auch mit wenigen Schülern. „Wir als Freie Demokraten werden uns auch in der kommenden Legislaturperiode für eine Stärkung der beruflichen Bildung in der Fläche einsetzen.“

Friederike Becker, Direktkandidatin im Wahlkreis Waldeck-Frankenberg I (Altkreis Waldeck & Naumburg), bekräftigt: „Eine Ausbildung im Handwerk ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit. Wenn wir wieder mehr Menschen für eine Ausbildung begeistern wollen, müssen die Berufsschulen in jeder Hinsicht mit den Universitäten konkurrieren können – dazu brauchen sie eine hochwertige (digitale) Ausstattung. Außerdem muss die Meisterausbildung – wie der Master – vollständig kostenfrei werden.“

Der Hessische Landtag öffnete seine Türen für die Liberalen aus Waldeck-Frankenberg, die im Rahmen einer Abgeordnetenfahrt einen exklusiven Einblick in die Arbeit des Parlaments erhielten. Die Veranstaltung bot den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, die Geschichte und Aufgaben des Hessischen Landtags kennenzulernen sowie mit politischen Vertretern ins Gespräch zu kommen.

Der Tag begann mit einem informativen Vortrag über die Geschichte und Aufgaben des Hessischen Landtags. Hier erhielten die Besucher aus Waldeck-Frankenberg einen umfassenden Einblick in die Arbeit und die Bedeutung des Parlaments für die Region und das Land Hessen.
Im Anschluss hatten sie die Möglichkeit eine Plenarsitzung live von der Besuchertribüne aus zu verfolgen. Die Atmosphäre im Plenarsaal und die lebhaften Diskussionen der Abgeordneten vermittelte hautnah das politische Geschehen und die Entscheidungsprozesse im Landtag.

Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs war das Abgeordnetengespräch mit Wiebke Knell, der Abgeordneten der FDP. Hier konnten Interessierte ihre Fragen stellen und persönlich mit ins Gespräch kommen. Die Diskussion bot Raum für einen regen Austausch über lokale Anliegen und Herausforderungen der Region.

Wiebke Knell betonte die Bedeutung solcher Begegnungen: „Es ist mir eine große Freude euch hier im Hessischen Landtag willkommen zu heißen. Der direkte Austausch mit den euch ist von großer Wichtigkeit, um die Bedürfnisse und Anliegen unserer ländlichen Region bestmöglich vertreten zu können.“

Nach dem Besuch im Landtag ging es für die Besuchergruppe weiter in den malerischen Rheingau. Dort erwartete sie ein Besuch auf dem Weinhof Martin, wo sie die Gelegenheit hatten, mehr über den Weinbau in der Region zu erfahren und verschiedene Weinsorten zu verkosten. Ein kulturelles und kulinarisches Erlebnis, das den Besuch im Landtag auf angenehme Weise abrundete.

Landtagskandidatin Friederike Becker resümierte: „Der Besuch des hessischen Landtags ist wie ein Blick hinter die Kulissen der Demokratie. Hier werden Entscheidungen getroffen, Debatten geführt und die Zukunft gestaltet.“

Gemeinsam mit der stellvertretenden Schulleiterin Frau Zurwehme empfing die Schule den bildungspolitischen Sprecher der FDP, Moritz Promny, sowie die Landtagskandidaten Bastian Belz und Friederike Becker. Im Fokus des Besuchs standen aktuelle Herausforderungen in der Berufsschullandschaft, darunter der Lehrermangel, die Finanzierung und Erhaltung von Berufsschulen sowie der Erhalt der unterschiedlichen Berufsschulzweige.

„Wir freuen uns sehr über das Interesse und den Besuch unserer Gäste. Dieser Austausch ermöglicht es uns, auf die wichtigen Themen aufmerksam zu machen, mit denen wir täglich konfrontiert sind“, betonte Frau Ulla Zurwehme, stellvertretende Schulleiterin der Hans-Viessmann-Schule.
Während des Treffens diskutierten die Teilnehmenden intensiv über die aktuellen Herausforderungen, mit denen die Berufsschulen konfrontiert sind. Insbesondere der Lehrermangel bereitet vielen Bildungseinrichtungen große Sorgen. Moritz Promny, bildungspolitischer Sprecher der FDP, äußerte sich dazu wie folgt: „Der Lehrermangel ist ein drängendes Problem, das schnellstmöglich angegangen werden muss. Wir müssen sicherstellen, dass genügend qualifizierte Lehrkräfte vorhanden sind, um den Schülern eine erstklassige Ausbildung zu bieten.“

Auch die Finanzierung und der Erhalt von Berufsschulen wurden ausführlich besprochen. Bastian Belz, Landtagskandidat der FDP, betonte die Bedeutung einer angemessenen finanziellen Unterstützung: „Um den hohen Standard der Ausbildung an Berufsschulen aufrechtzuerhalten, müssen wir sicherstellen, dass ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Eine Investition in die Berufsschullandschaft ist eine Investition in die Zukunft unserer Wirtschaft.“

Im Anschluss an die Diskussion nahmen die Gäste an einem Rundgang durch die Hans-Viessmann-Schule teil und hatten die Möglichkeit verschiedene Ausbildungswerkstätten zu besichtigen. Friederike Becker, Landtagskandidatin der FDP, zeigte sich beeindruckt von den Einrichtungen: „Es ist toll zu sehen, wie gut ausgestattet die Ausbildungswerkstätten hier sind. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig die Erhaltung und Weiterentwicklung der Berufsschulen für die praktische Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler ist.“

„Gemeinsam möchten wir im Austausch mit politischen Entscheidungsträgern und Bildungsexperten wichtige Anliegen in den Fokus rücken, um zukünftig eine noch bessere Ausbildung für die Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten“, resümierte Landtagskandidat Bastian Belz den Besuch.